WAS SPORTLER SELBST DAGEGEN TUN KÖNNEN
Der Tennisellenbogen gehört zu den Klassikern, was gesundheitliche Beschwerden in der Sportmedizin angeht. Schmerzen im Ellenbogen zählen neben Beschwerden im Sprunggelenk, im Knie und im Rücken zu den häufigsten Gründen für eine Vorstellung in der Sportorthopädischen Sprechstunde. Dr. Markus Klingenberg, Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin, beschreibt das Phänomen des Tennisellenbogens und erklärt, was Sportler selbst tun können, um wieder volle Leistung zu erzielen.
TYPISCHE SYMPTOME DES TENNISELLENBOGENS
Ein lokaler Druckschmerz und eine Empfindlichkeit an den Sehnenansätzen unmittelbar am lateralen Epicondylus des Ellenbogens kann schnell hervorgerufen werden. Eine Verstärkung dieser Beschwerden bei Provokationstests hat einen hohen diagnostischen Wert. Ein typischer Provokationstest bei einem Tennisellenbogen ist die Dorsalextension des Handgelenks oder auch nur des Mittelfingers gegen Wiederstand. Der Coffe-cup-Test beschreibt Schmerzen, die beim Anheben einer gefüllten Kaffeetasse auftreten. Manchmal ist allein schon das Drücken einer Türklinke schmerzhaft.
DAS KANN ICH ALS SPORTLER SELBST TUN
Vermieden werden sollten ganz klar zu hohe Belastungen. Verbessere deine Mobilität und fördere die Regeneration. Sind die Mobilität des Ellenbogen- oder des Handgelenks eingeschränkt, steht ihre Wiederherstellung im Vordergrund. Die Teetassenübung fördert die Mobilität vom Handgelenk aufwärts bis zur Halswirbelsäule. Die maximale Beugung und Überstreckung als weitere Basisübung kann mit der Hand der Gegenseite oder ein-/beidhändig am Boden trainiert werden. Auch die Koordination im Handgelenk sollte zum Beispiel durch Handgelenkkreisen in Form einer Acht trainiert werden. Neben aktiver und passiver Mobilisierung kann ergänzend eine Triggerpunkttherapie gegen schmerzhafte Verklebungen im Bereich der Unterarmstrecker mit Rollen, Bällen, Stäbchen und manuell erfolgreich eingesetzt werden. Weiter sinnvolle Maßnahmen umfassen eine regelmäßige Kälteanwendung, Flossing und den Einsatz verschiedener Salben oder vergleichbarer Hausmittel wie Quark-/Retterspitzumschläge und ein Kinesiotape. Ein Training sollte nur im schmerzfreien Bereich und mit absolut sauberer Technik fortgesetzt werden.
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