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Der heutige Mobilitätstipp ermöglicht uns einen Beweglichkeitsgewinn durch eine bessere Positionierung von Becken und Brustkorb. Diese erreichen wir mit Hilfe unserer Atmung. Viele Muskeln die wir für die Atmung benutzen sind gleichzeitig für die Kontrolle unserer Haltung und Stabilisierung unserer Wirbelsäule zuständig. Während wir trainieren oder uns bewegen werden sowohl die Ansprüche an die Atmung als auch an die Stabilisierung größer. Daher ist es wichtig die beteiligte Muskulatur in Balance zu halten. Viele Faktoren denen wir in unserem Alltag ausgesetzt sind sorgen dafür, dass diese Balance aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Die Folge können Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Einschränkungen der Beweglichkeit von Hüfte und Schulter und vieles mehr sein. Daher versuchen wir mit dieser Übung diese Balance wieder herzustellen.
Die Ausgangsposition ermöglicht uns eine optimale Gegenüberstellung von Zwerchfell und Beckenboden. Der Beckenboden wird durch den leichten Druck auf die Foamroll durch eine Kontraktion mit den Adduktoren aktiviert. Der leicht erhöhte Kopf und das anheben und aufrichten des Beckens tragen zur Senkung des Extensor-Tonus bei. Durch die komplette Ausatmung aktivieren wir unsere Bauchmuskulatur, verbessern unsere Brustkorbposition und bringen das Zwerchfell in eine optimale Arbeitsposition. Das Feedback des Bodens hilft uns unser kinesthetisches Bewusstsein zu schulen und in einer einfachen Umgebung zu lernen, was es bedeutet Brustkorb und Becken aktiv zu kontrollieren.
Ein guter Start sind drei Sätze mit jeweils fünf Atemzügen und einer kurzen Pause dazwischen. Während der Pause sollte die Hüfte wieder abgelegt werden und für ein paar Atemzüge „normal“ weiter geatmet werden. Der Atemzug beim Einatmen sollte nicht zwanghaft tief sein. Wenn sich unser Schlüsselbein in Richtung der Ohren hebt und eine Spannung im Nacken spürbar ist. war die Intensität des Einatmens zu stark. Bei einem idealen Atemzug sollte sich der Körper von unten nach oben mit Luft auffüllen, ähnlich wie ein Wasserkanister. Also erst der Bauch und anschließend der Brustkorb. Dabei sollte eine Ausdehnung sowohl nach vorne, als auch zur Seite und nach hinten stattfinden.
Euer Ole Foerster