Mein Fitnessansatz stammt aus der Zeit, als ich Sportausbilder beim Militär war und Elitesoldaten trainierte. Elf Jahre lang war ich dafür verantwortlich, Hunderte von Soldaten auf die extremen Anforderungen vorzubereiten, die der Dienst in den US-Streitkräften mit sich bringt. Diese Männer mussten in Rekordzeit in Form kommen und stark werden, da die Wahrscheinlichkeit für ihr Überleben und den Erfolg ihrer Mission größtenteils von ihrer körperlichen Fitness abhängig war. Hier sind vier Grundprinzipien, mit denen Elitesoldaten in Topform bleiben; sie werden auch dir helfen!
Nahrung ist Kraftstoff
Obwohl es natürlich immer ein zusätzliches Plus ist, wenn das Essen gut schmeckt, solltest du Nahrung in erster Linie als Kraftstoff betrachten, den du dir zuführst, um optimal zu funktionieren. Der Geschmack sollte also nur nebensächlich sein – du solltest dein Essen danach wählen, wie du dich nach seinem Verzehr fühlst! In meinem Buch Kraftstoff unterscheide ich zwischen langsamen und schnellen verfügbaren Kraftstoffen. Zur langsamen Variante zählen alle Gemüsesorten, die nicht stärkehaltig sind. Schnelle Kraftstoffe hingegen sind alle anderen Kohlenhydratquellen, die eine höhere Kaloriendichte haben und eine stärkere Insulinausschüttung bewirken, und sie machen uns entweder dicker oder muskulöser – je nachdem, wann wir sie verzehren. Langsamen Kraftstoff kann man jederzeit reichlich konsumieren, schnelle Kraftstoffe hingegen nur morgens oder während bzw. nach intensiver körperlicher Aktivität.
Es hängt von den Umständen ab
Wenn man einen Soldaten zu einem militärischen Einsatz befragt, lautet seine Antwort immer: „Es hängt von den Umständen ab“. Bei der Missionsplanung und -analyse spielen folgende Faktoren eine ausschlaggebende Rolle: Mission, Feind, Terrain, Zeit, Truppen und Nachschub. Dasselbe gilt für die Auswahl deiner Lebensmittel. Es gibt praktisch kein Lebensmittel, das pauschal „gut“ oder „schlecht“ ist. Was du isst, hängt von der Situation ab, in der du dich gerade befindest: deinem Ziel, Körpertyp und Aktivitätslevel. Für eine optimale Leistungsfähigkeit muss man diese drei Faktoren berücksichtigen und, wichtiger noch, nicht auf alles verzichten, was man gerne isst. In Kraftstoff zeige ich dir genau, wie du das schaffst, indem du die Menge an schnellen Kraftstoffen kontrollierst, die du zu dir nimmst. Ich stelle dir auch einen sechswöchigen Mahlzeitenplan vor, der aus drei Blöcken besteht – diese Mahlzeiten decken alles ab.
Trinke, iss und sorge für ausreichende Erholung
Wir alle wissen, dass es schwierig ist, sich gesund zu ernähren, wenn man hungrig, müde oder durstig ist. Trinke in regelmäßigen Abständen Wasser, und wenn du unterwegs ist oder viel zu tun hast, solltest du dir fünf Minuten Zeit nehmen, um einige gesunde Snacks einzupacken: Obst, gewaschenes und zurechtgeschnittenes Gemüse, Studentenfutter, Naturjogurt, hartgekochte Eier, Hühnerbrust usw. Du weißt ganz genau, was passiert, wenn du das Mittagessen ausfallen lässt und hungrig, müde und durstig nach Hause fährst. Lass es gar nicht erst soweit kommen und nutze die Zeit, die du sonst am Drive-In-Schalter verbracht hättest, um dich einige Minuten zu entspannen.
Gerade genug reicht völlig aus
Elitesoldaten verschwenden keine Energie oder machen sich das Leben unnötig schwer; sie lassen alles weg, was ineffektiv ist oder ihre Energiereserven angreift; sie streben nach optimaler Effizienz. Sie vertreten die Auffassung, dass „Champions faul sind“ und automatisieren möglichst alle Prozesse, um ihre Effizienz zu verbessern. Beherzige dies. Optimiere deine Fitness und passe deine Ernährung an dein Aktivitätslevel an!
Viele weiter interassente Fakten und Information rund um das Thema Ernährung findet ihr hier: Kraftstoff
Euer Mark Lauren