Im Video zeigen wir dir verschiedene Übungen und Progressionen mit dem Sandbag, da er sich im Gegensatz zu Langhhanteln oder Kettlebells optimal für ein 3-D-Training eignet. Neben seitwärtsbewegungen lassen sich mit dem Sandbag vor allem Rotaionsbewegungen ausführen, bei welchen es im Breiten- und vor allem im Leistungssport häufig zu Verletzungen kommen kann.
Euer Till Sukopp
Erlebe Dr. Till Sukopp vom 24.-26. Juli 2015 live beim Functinoal Training Summit in München. Infos zum Programm und Anmeldung findest du unter www.ft-summit.de
Man kann aber auch extrem viel – ich will’s mal nett ausdrücken – Schnickschnack machen. Ein Ottonormalverbraucher im Reha-Kurs (wurde ja angesprochen, dass man es dafür nutzen kann) hat noch nicht einmal die Koordination und die Kraft einen richtigen Ausfallschritt sauber auszuführen (in den meisten Fällen). Ich finde das spezifisch vielleicht für einzelne Sportarten ganz okay, aber ich finde hier ist das ganze einfach viel zu kompliziert und zu weit gedacht….
Einfache „Aufhebebewegungen“ von links unten nach rechts oben und vice versa haben fast den selben Effekt und sind bei weitem nicht so schwer zu erlernen.
Ich finde es gut, dass man solche Übungen hier zeigt, aber ich finde es…naja…falsch zu sagen „jetzt geht alle los und macht das nach!“.
Liebe Grüße,
Sebastian Drabow
Sportpark Lübben
Vielen Dank für die völlig richtige Anmerkung. Die im Video gezeigten Übungen kommen in der Regel erst zum Einsatz, wenn die grundlegenden Bewegungsmuster ohne Zusatzgewicht gemeistert werden. Dieser Beitrag richtet sich eher an Fortgeschrittene. Selbst viele Trainer müssen erfahrungsgemäß Monate lang trainieren, um bereit für die Fortgeschrittenenübungen in diesem System zu sein. Es fängt also niemand mit den gezeigten Übungen an und das Video sollte auch keinesfalls vermitteln, dass jetzt alle so loslegen sollen, sondern lediglich einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten des Systems zeigen. Und diesen „Schnickschnack“ haben übrigens schon die stärksten Männer der Welt vor ca. 100 Jahren überwiegend trainiert, bevor alle anfingen, einfach mehr Gewicht auf die Langhantel zu legen. Da das keiner mehr macht, sind einige der Kraftrekorde von vor ca. 100 Jahren heute immer noch ungeschlagen. Beste Grüße, Till Sukopp
Vielen Dank für die Antwort! „Schnickschnack“ war auch nur eine Bezeichnung, weil mir auf Anhieb nichts treffenderes eingefallen ist. Ich habe es gleich ausprobiert und für mich, wie du schon sagst, festgestellt, dass es von der Bewegung her sehr schwer zu erlernende Muster sind. Aber die Effektivität bestreite ich gar nicht. Ich werde weiter daran arbeiten, die Bewegungen zu perfektionieren und bin schon mal gespannt, wie sie meinem eigenen Training weiter helfen. Viele Grüße, Sebastian Drabow
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich viele gerne direkt an die vermeintlich „cool“ aussehenden Übungen heranwagen und dann feststellen, dass ihr Körper dafür noch nicht bereit ist. Beim Training im D.V.R.T.-System haben wir auf Trainerkongressen dem Wunsch viele Trainer nachgegeben und die „cooleren“ Rotationsübungen gezeigt. Dabei sind dann viele umgefallen oder haben zumindest stark gewackelt, weil der Körper noch nicht gelernt hat sich in diesen ungewohnten Bewegungsebenen zu stabilisieren. Deshalb hat das System sehr viele feine Progressionsstufen um den Trainierenden Schritt für Schritt sicher an die anspruchsvolleren Übungen heranzubringen. Natürlich fängt alles bei grundlegenden Bewegungsmustern ohne Gewicht an und wird dann u. a. über die Halte- oder Standposition oder die Hinzunahme anderer Bewegungsebenen langsam und individuell gesteigert. Viele Grüße und viel Erfolg weiterhin beim Training, Till Sukopp