Perform Better Europe unterstützt ab sofort Rennfahrer Maximilian Günther. Der Formel BMW Talent Cup Vize 2011 und ADAC Kart Masters Champion 2010 war bisher mit seinen erst 15 Jahren sehr erfolgreich. Das erkannte auch der ADAC, der ihn kürzlich in seinen Sportförderkader aufnahm – ein Privileg, das nur wenige erfolgreiche Nachwuchsrennfahrer in Deutschland genießen dürfen. Nun will der Rettenberger im kommenden Jahr für Mücke Motorsport im ADAC Formel Masters angreifen. Wie er das anstellen möchte, erzählt er im Interview.
PB: Maximilian, du gehst noch zur Schule. Wie schaffst du es täglich Schule und Training „unter einen Hut“ zu bringen?
MG: Trotz des zeitintensiven Motorsports bringe ich in der Schule meine Leistungen. Bei besonderen Veranstaltungen gibt mir die Schule in Ausnahmefällen frei – aber nur wenn die Noten stimmen. Auf einer Sportschule wäre ich sicher auch gut aufgehoben, nur leider sind diese in meiner Region mehr auf den Wintersport als auf Motorsport ausgelegt.
PB: Wie sieht dein Trainingsalltag aus?
MG: Ich mache dreimal pro Woche Fitnesstraining mit meinem Trainer Dipl.-Sportwissenschaftler Manfred Günther. Zusätzlich trainiere ich bestimmte mentale Abläufe, um mich bei den Rennen maximal konzentrieren zu können. Auf der Rennstrecke steht natürlich Fahrtraining sowie Technik und Taktik auf dem Programm.
PB: Warum brauchst du funktionelles Training in deinem Sport?
MG: Wir machen funktionelles Training, weil es genau die Muskelgruppen trainiert, die ich für den Rennsport benötige. Mein Trainer legt viel Wert darauf, dass ich Stabilisationsübungen für den gesamten Körper mache. Besonders wichtig ist es, dass ich die Nackenmuskulatur trainiere. Beim Fahren, insbesondere in langen Kurven, wirken Kräfte bis zum Dreifachen des Kopfgewichts auf mich ein. Geräte wie die Minibänder und der Medizinball bieten ein besonderes Zusatzgewicht und erhöhen den Schwierigkeitsgrad bei der Ausführung der Übungen.
PB: Möchtest du einmal so erfolgreich sein wie Sebastian Vettel?
MG: Sebastian Vettel ist ein erstklassiger Rennfahrer, aber mein großes Vorbild ist Fernando Alonso. Er fährt konstant schnell und gut, macht kaum Fehler und kann seine Leistung in jedem Rennen abrufen. Natürlich möchte ich sobald wie möglich den Sprung in die Formel 3 schaffen, um mein Ziel Berufsrennfahrer in der Formel1 oder DTM zu verwirklichen.