Die Entstehungen myofaszialer Dysbalancen und ihre Auswirkungen im Körper bei sportlichen Bewegungen sind weitreichend. Bei unserem Fallbeispiel gibt es eine hohe Irritation in der Superficial Front Line durch einen starken Muskelbündelriss.
Myofasziale Verletzungen bei der WM 2014
Wie auch bei der diesjährigen WM zu sehen, sind myofasziale Verletzungen dieser Art und Gewebs-Verletzungen die häufigsten im Sport. Infolgedessen kann es zu einer weitreichenden Schmerzsymptomatik und Leistungseinbußen kommen. Diese Einschränkungen lassen sich durch myofasziale Therapie und das angepasste Training der Ketten beheben. Euer Berengar Buschmann
Ist eine Reizung des IT-Bands nicht vielmehr auf eine Überbeanspruchung/unfleibilität des m. tensor fasciae latae und m. gluteus medius zurückzuführen, was eine Fokussierung auf diese Teile sinnvoller macht?
In dem Beispiel geht es konkret um eine Unterbrechung der SFL.
Darin ist der TI nicht direkt verlaufend. Er ist Teil der Spiral und Lateral line… Hingegen – wie beschrieben- bekommt er natürlich dreidimensional durch das gesamte System sekundär trotzdem eine Ausgleichsspannung.
Wenn es sich, wie häufig im Sport, um Probleme in/aus der Lateral und Spiral Line handelt, spielen natürlich der tensor und auch die gesamte Glutealregion eine enorm wichtige Rolle. Beispielsweise kann auch eine Plantarfasziitis durch abgeschwächten Glut. Med. Et Min. entstehen, da sich ebenfalls eine fehlerhafte Kraftweiterleitung ausprägt. Ähnlich also, wie in diesem Beispiel, nur dass wir hierbei eine myofasziale Verletzug vorliegen hatten, keine muskuläre Abschwächung.
Ich hoffe ich konnte Ihre Frage beantworten. Aber auf diese Problematik, insbesondere auf Hüft-und Knieschmerzen und die Rolle der unterschiedlichen Fasern (tensor/gluteal/tractus) gehen wir auch auf der Pre-Con beim Functional Training Summit ein.
Viele Grüße,
Berengar
Viele „wichtige“ Begriffe, aber inhaltlich kann ich keinen Sinn darin sehen im einfachen „Abrollen“ der Beine eine Verbesserung der faszialen Gleitfähigkeit zu erzielen. Dadurch dass es immer wieder gezeigt wird, wird es auch nicht beweisbarer. O.k. vielleicht bessere Hydration, aber wirklich deutliche funktionelle Verbesserung erzielt man mit Septentechniken im FDM.
Ich widerspreche deiner Aussage vom FDM oder anderen faszialen manuellen Therapietechniken nicht oder schließe sie aus, ganz im Gegenteil, diese wende ich täglich an und grenze sie auch deutlich vom SMR ab. Vielmehr beziehe die beschriebene Problematik auf das Foam Rolling in diesem Video.
Definitiv kommt es zur besseren Hydration des Gewebes und zur verbesserten Muskelfunktion. Dass manuelle Release – Techniken, spezifischere Wirkungsweise haben, ist klar. Auch das werden wir auf der Pre-Con vorstellen. Was das Foam Rolling aber hingegen regenerativ und strukturell bewirkt sind alle Gedanken bislang nur Vermutungen, weil die Studienlage vage ist.
Und dieses „einfache Abrollen“ gezielt einzusetzen, bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit mit den Menschen.
Viele Grüße,
Berengar